Viele Touristen halten die Sichtblenden der Herbertstraße für eine besondere Attraktion. Uns war es deshalb schon immer ein besonderes Anliegen, im Rahmen unserer KultKieztouren auch auf die Schattenseiten hinzuweisen.
Die berühmten Tore sind nämlich ein Überbleibsel der Nazis, die dahinter das Laster verstecken und kasernieren wollten. Die traurigen Schicksale der Menschen, die hinter den Toren unter unmenschlichen Bedingungen leben und arbeiten mussten, wollen auch wir wieder sichtbar machen.
Deshalb unterstützen wir ein Projekt des von uns mitbegründeten Vereins Lebendiges Kulturerbe St. Pauli und unserer KultKieztouren Historikerin Eva Decker:
Ein besonderer Bordstein wird künftig deutlich sichtbar auf das dunkle Kapitel der Herbertstraße aufmerksam machen. Ein ebenfalls von uns unterstütztes Crowdfunding soll helfen, Herbertstraßen-Schicksale des Nationalsozialismus zu erforschen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.
Über das Projekt berichten wir auch im Rahmen ausgewählter KultKieztouren, z. B. von Eva Decker und Veuve Noire.
Schon gewusst?
Wie es in der Herbertstraße aussieht, warum Frauen, die dort nicht arbeiten, der Zutritt nach wie vor verboten ist und warum auf St. Pauli Prostitution eigentlich nicht erlaubt ist, erfahrt ihr bei unseren KultKieztouren und hier in unseren großen Bericht zum 100-jährigen der Herbertstraße.